Geteiltes Leid ist halbes Leid. Leroy Sané ist nicht der einzige namhafte Profi, der die Weltmeisterschaft aus der Ferne verfolgen muss. Auch in anderen Teams fehlen bekannte Gesichter. Ein Spieler erklärt sogar spontan seinen Rücktritt.

Stuttgart - Die Ausbootung von Leroy Sané schlägt nicht nur bei den Fans des Weltmeisters hohe Wellen, doch Deutschlands Jungstar ist mit seinem Kummer über die verpasste Fußball-WM nicht allein. Neben dem 22-Jährigen vom englischen Meister Manchester City sind auch andere namhafte Profis beim WM-Casting durchgefallen und müssen die Endrunde in Russland auf der TV-Couch verfolgen.

 

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Vor allem im Aufgebot von Vize-Europameister Frankreich fehlen zahlreiche Akteure, die in anderen Nationen wohl einen Stammplatz sicher hätten. Kingsley Coman vom deutschen Meister Bayern München, sowie Andre Lacazette (FC Arsenal) sind nur zwei der Spieler, die nicht mit nach Russland fahren. Auch bei Brasilien und Spanien fehlen einige Stars im Aufgebot.

Belgiens Nainggolan trat zurück

Für großen Wirbel sorgte der Verzicht von Belgiens Auswahltrainer Roberto Martínez auf Mittelfeldstratege Radja Nainggolan. „Wir wissen, dass Radja bei seinem Verein eine wichtige Rolle spielt. Wir können ihm so eine Rolle in unserem Team nicht geben“, begründete Martínez die Entscheidung. Der 30-jährige Nainggolan vom Champions-League-Halbfinalisten AS Rom verkündete daraufhin „schweren Herzens“ seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. „Von heute an bin ich der erste Fan“, teilte er mit.

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Wesentlich entspannter ging Sané mit seinem WM-Aus um. Nachdem sein Man City-Kollege Kyle Walker die Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw in den sozialen Medien verwundert kommentiert hatte, antwortete Sané mit Humor: „Nun, du hast Glück, dass du nicht gegen mich spielen musst, Bruder.“