Leonbergs Oberbürgermeister Martin Georg Cohn steht der Fußball-WM sehr kritisch gegenüber, denkt aber, dass Deutschland an diesem Donnerstag Costa Rica schlägt.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Herr Cohn, die deutschen Fußballer treffen an diesem Donnerstag auf Costa Rica – was glauben Sie, wie das Spiel endet?

 

Aufgrund der Menschenrechtsverletzungen im austragenden Land habe ich kein gesteigertes Interesse, die Weltmeisterschaft in Katar zu verfolgen. Insofern kenne ich auch die Aufstellung der deutschen Nationalmannschaft nicht, sodass ich nicht sagen kann, wer Tore schießt. Allerdings dürfte ein Sieg der deutschen Mannschaft gegen Costa Rica nicht in Frage zu stellen sein.

Waren Sie schon einmal in dem Land?

In Costa Rica war ich bisher noch nicht. Aber da Reisen bildet, bin ich grundsätzlich immer gerne in mir noch fremden Ländern unterwegs. Die Natur soll beeindruckend sein. Meines Wissens nach legt Costa Rica viel Wert auf Ökologie und fast 100 Prozent der Energie sind regenerativ. Zum Schutz der Natur wird auch der Ökotourismus stark gefördert.

Was halten Sie vom Wahlspruch des Landes: „Es leben für immer die Arbeit und der Friede!“

Vor dem historischen und politischen Hintergrund verstehe ich den Spruch folgendermaßen: Arbeit bedeutet Wohlstand in diesem Land, das schon früh auf eine gerechte Sozialpolitik gesetzt hat. So konnte es auch den Frieden im Land und Neutralität nach außen wahren, sodass Costa Rica auch als die „Schweiz Zentralamerikas“ bezeichnet wird.

Werden Sie dieses Spiel anschauen?

Wie bereits aufgeführt, habe ich kein gesteigertes Interesse daran, die WM zu verfolgen.