Der 17-Jährige Lukas Seiler ist im eSports-Team des VfB die Nachwuchshoffnung. Beim FUT Champions Cup in Paris konnte er nun überraschend den größten Erfolg seiner jungen Karriere erzielen.

Paris - In einer aus Sicht der VfB-eSports-Abteilung eher durchwachsenen Saison hat Nachwuchstalent Lukas Seiler am Wochenende für ein echtes Highlight gesorgt. Beim FUT Champions Cup ist der FIFA-Profi mit dem Spielernamen „Lukas_1004“ sensationell bis in das Konsolenfinale auf der Playstation 4 eingezogen und wurde erst dort vom späteren brasilianischen Turniersieger Henrique „Zezinho“ Lempke gestoppt.

 

Seiler war als Weltranglisten-3255. nach Paris gereist. Kein anderer Teilnehmer war zu Turnierbeginn schlechter platziert. Zudem verlor er sein erstes Gruppenduell mit 1:2 gegen „Hashtag Tom“. Umso überraschender für alle war deshalb der anschließende Turnierverlauf, in dem der Stuttgarter insgesamt drei Top-Ten-Spieler schlug. Selbst im Finale der PS4 war das Duell mit „Zezinho“ lange ausgeglichen. Erst Seilers Patzer mit dem Torwart brachte den Brasilianer entscheidend auf die Siegerstraße.

Qualitäten im Elfmeterschießen

Besondere Nervenstärke zeigte der VfB-Spieler in den K.o.-Spielen. Zweimal musste er nach Hin- und Rückspiel ins Elfmeterschießen, zweimal gewann er. Selbst dem sonst sehr introvertierten und ruhigen Profi entlockte diese nervliche Anspannung den ein oder anderen emotionalen Ausbruch.

Der Finaleinzug bescherte Seiler nicht nur den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere, sondern auch 15.000 Euro Preisgeld und 1400 Weltranglistenpunkte. Damit katapultiert sich der 17-Jährige bis auf Platz 13 nach vorne und ist automatisch für den kommenden fünften von sechs FUT Champions Cups qualifiziert. Dieser findet vom 3. bis 5. April in Bukarest statt.

Großes Ziel: Teilnahme an der Weltmeisterschaft

Wenn sich Lukas Seiler bis Anfang Juli unter den weltweit besten 16 FIFA-Spielern auf der Playstation 4 halten kann, qualifiziert er sich für den FIFA eWorld Cup, der Weltmeisterschaft der FIFA-Zocker. Da er mit seinen 17 Jahren noch zu den jüngsten in der Weltspitze zählt, wäre dies ein riesiger Erfolg für den Schwaben.