„Fünf schlechte Minuten gegen die Finnen von Akaa haben uns das Weiterkommen gekostet.“ Michael Bachmann, der Spielleiter des Futsal-Bundesligisten TSV Weilimdorf, trauerte der verpassten Chance nach, den Traum von der Königsklasse weiter zu leben. Die 2:4-Niederlage im Champions-League-Qualifikationsturnier in der albanischen Hauptstadt Tirana gegen Akaa besiegelte das Aus für den deutschen Futsal-Meister. Zuvor hatten die Weilimdorfer Gastgeber Tirana Futsal mit 3:2 besiegt, im dritten Spiel gab es einen klaren 7:2-Sieg gegen Isbjörninn/Island. Den Finnen reichte im abschließenden Spiel am Samstagabend ein 3:3 gegen Tirana, um sich für die Hauptrunde Ende Oktober in der Slowakei zu qualifizieren.
„Wir nehmen viel Erfahrung und Lerneffekte aus diesem Turnier mit“, sagte Bachmann und ergänzte mit einem Schmunzeln: „Im Endeffekt war das für uns ein geiles Trainingslager, finanziert von der Uefa.“ Wobei der Funktionär noch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorstellig wird, um nicht doch mit einem finanziellen Minus aus dem Abenteuer rauszugehen. Allein die Flugkosten betrugen 13 500 Euro, bisher belief sich die Unterstützung des DFB auf 10 000 Euro, so Bachmann.
Organisation „eine Katastrophe“
Mit dem Auftritt seiner Mannschaft zeigte sich der TSV-Spielleiter zufrieden, was die Organisation des Turniers betraf, musste er sich über einiges wundern. „Es war eine Katastrophe. In der Halle herrschte tote Hose, es waren so gut wie keine Zuschauer da. Wir wurden zu spät abgeholt, es gab immer das gleiche Essen, Besprechungen im Hotel waren fast nicht möglich, weil auf einer Baustelle ein Vorschlaghammer für Lärm sorgte und so weiter und so fort“, klagte Bachmann.
Nun gilt die volle Konzentration der kommenden Bundesligasaison. Diese beginnt für die Mannschaft des Trainerduos Alen Lalic/Ilija Simunovic am 31. August (18 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim SV Pars Neu-Isenburg. Das erste Heimspiel folgt am 7. September (18 Uhr) gegen Hot 05 – es wird die Neuauflage des letztjährigen Meisterschaftsfinales.