Die Bundespolizei in Basel sorgt durch strenge Kontrollen dafür, dass ein Protestzug zum G-20-Gipfel in Basel drei Stunden aufgehalten wird.

Kornwestheim - Getränke schlürfend wartete eine Traube G20-Gegner am Mittwoch am Bahnhof in Kornwestheim auf einen Zug, der nicht kommen wollte. Die Bundespolizei hatte den Protestzug „ZuG20“ auf seinem Weg nach Hamburg über Stuttgart, Heidelberg und anderen Städten in Basel kontrolliert und drei Stunden zurück gehalten. „Das sind genau die Schikanen der Polizei, die wir erwartet haben“, sagte der 68-jährige Mark Lawrence, einer der 30 Teilnehmer.

 

„Wir wollen die Zugfahrt zu einem politischen Ereignis machen“, verkündeten die Veranstalter, das linksorientierte „NoG20-Bündnis“ aus Stuttgart. Ziel ist, etwa 1000 Personen nach Hamburg zum Polit-Gipfel zu transportieren, um den „Protest auf die Straße zu tragen“. Ihm sei schon Bange, dass der Widerstand gegen die Polizei eskalieren könnte, gestand Lawrence. In Kornwestheim beobachtete die Polizei derweil das Treiben aus sicherer Entfernung.

Im Video sehen Sie die zehn wichtigsten Fakten zum G20-Gipfel: