Das Leibniz-Gymnasium in Feuerbach und das Degerlocher Wilhelms-Gymnasium sollen nach dem Willen der Stadträte am Modellversuch „G 9 – Zwei Geschwindigkeiten zum Abitur“ teilnehmen können.

Stuttgart - Das Leibniz-Gymnasium in Feuerbach und das Wilhelms-Gymnasium in Degerloch starten einen zweiten Versuch, am Modellversuch G 9 – „Zwei Geschwindigkeiten zum Abitur“ – teilzunehmen. Diesem Ansinnen hat der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats am Mittwoch einstimmig zugestimmt. Damit weicht die Stadt als Schulträgerin mit ihrer Antragstellung beim Land erneut von den Eckpunkten ab, die der Ministerrat für den Schulversuch beschlossen hat. Denen zufolge steht jedem Schulträger nur eine Modellschule zu, die zudem vierzügig sein soll.

 

Im Ausschuss stimmte auch die Grünen-Ratsfraktion der erneuten Antragstellung zu – aufgrund der Größe Stuttgarts, wie Vittorio Lazaridis betonte. Für Iris Ripsam (CDU) entspreche man damit „dem Wunsch der Schulen und der Eltern“. Jürgen Sauer (CDU) riet, mehr Druck auf die Landtagsfraktionen zu machen. Als einziges Stuttgarter Gymnasium darf bisher das Zeppelin-Gymnasium im Stuttgarter Osten am Modellversuch teilnehmen. Es ist mit zwei Eingangsklassen im neunjährigen und einer im achtjährigen Zug gestartet.