Der Westen beschwört auf Schloss Elmau die Einheit. Tatsächlich gerät die ins Wanken, kommentiert Christian Gottschalk. Daran ändert das 600-Milliarden-Programm nichts.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Immer dann, wenn die Einheit und die Einigkeit besonders wortreich beschworen werden, ist Gefahr im Verzug. Das gilt im Fußball oder bei Personaldebatten in der Parteipolitik. Und das gilt auch jetzt, beim Kampf gegen den Kriegsherrn Wladimir Putin. Auf dem EU-Gipfel hat man jüngst die Einigkeit aller gerecht Denkenden beschworen, auf dem G7-Gipfel wird dieser Schwur nun intensiviert. Und für dem folgenden Nato-Gipfel muss man kein Hellseher sein um vorherzusehen, dass erneut bejubelt werden wird, wie eng und unverrückbar der Westen zusammensteht.