Das Geschäft mit den Ausländern boomt wieder: Nach dem Rückschlag im Terrorjahr 2016 steigt die Besucherzahl in der türkischen Metropole deutlich. Doch der Schock von damals ist noch nicht überwunden.

Istanbul - Vor der Blauen Moschee in Istanbul gibt es ein neues Fotomotiv: Begeistert posieren Touristengruppen vor den Panzerwagen der Polizei, die demonstrativ auf dem Hippodrom, der Pferderennbahn des antiken Konstantinopel, postiert stehen. Wurde die Sicherheit in der Istanbuler Altstadt früher zurückhaltend gehandhabt, um Besucher nicht abzuschrecken, so gilt seit dem Bombenanschlag auf eine deutsche Touristengruppe im Januar 2016 das Gegenteil: Polizisten patrouillieren paarweise auf dem Hippodrom, an den Zugängen wachen uniformierte Sicherheitskräfte mit Maschinenpistolen. Das Konzept geht auf. Erstmals seit zweieinhalb Jahren bilden sich in diesem Frühsommer wieder Besucherschlangen vor der Hagia Sophia, und vor der Stadtmauer von Istanbul stauen sich die Reisebusse: Die Touristen sind zurück in Istanbul.