Ab Ende 2017 können Fahrgäste zwischen Stuttgart und Zürich nicht mehr an einem Stück durchfahren. Sie müssen einmal umsteigen. Schuld sind technische Vorschriften.

Singen - Fahrgäste der Gäubahn zwischen Stuttgart und Zürich müssen ab Dezember 2017 voraussichtlich in Singen am Bodensee umsteigen. Das sei eine Übergangslösung, sagte ein Bahnsprecher am Mittwoch. Sie werde derzeit mit dem Verkehrsministerium abgestimmt. Von einem neuen Konzept für die Strecke mit doppelstöckigen Intercity-Zügen verspricht sich die Bahn kürzere Reisezeiten. Die Züge sollen ab Dezember 2017 stündlich an den Bahnhöfen in Richtung Schweiz abfahren. Dafür hatte die Bahn fabrikneue Züge bestellt. Weil für die Schweizer Bundesbahn aber andere Vorschriften bei der technischen Ausrüstung gelten, könnten die neuen Schnellzüge laut Bahn nicht über die Grenze fahren. Der Südwestrundfunk (SWR) und der „Südkurier“ hatten zuvor darüber berichtet.