Der Bundestag entscheidet am Freitagmorgen darüber, den Ausbau der Gäubahn in den „Vordringlichen Bedarf“ hochzustufen. Ohne diese Maßnahme könnte sich der Ausbau hinziehen.

Stuttgart - Der Ausbau der Gäubahn rückt in greifbare Nähe: Der Bundestag wird das Projekt am Freitag (9.00 Uhr) wohl in den „Vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans hochstufen. Ein entsprechender Gesetzentwurf steht auf der Tagesordnung des Gremiums. „Das wird ganz sicher so kommen“, sagte der Vorsitzende der baden-württembergischen CDU-Abgeordneten im Bundestag, Andreas Jung. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt nach vorn.“ Der Bund plane für den Ausbau der Gäubahn rund eine halbe Milliarde Euro ein.

 

Ohne Priorisierung zieht sich der Ausbau hin

Die Gäubahn geht von Stuttgart nach Singen und ist eine wichtige Verbindung für die weitere Bahnstrecke in die Schweiz und nach Italien. Bislang war sie nicht im „Vordringlichen Bedarf“ - das heißt, der Ausbau hätte sich hinziehen können. Im Bundesverkehrswegeplan werden die wichtigsten Verkehrsprojekte des Bundes benannt. Diese Planung wird fortgeschrieben, jetzt geht es um den Zeitraum bis 2030.