Das 15-jährige Bestehen der Ganztagesbetreuung der Grundschule in Altbach wurde am Samstag gefeiert. Die Nachfrage nach dem Angebot ist hoch.

Es werden mehr und mehr. Nahmen anfangs gerade einmal 43 Kinder das Angebot der Ganztagesbetreuung (GTB) der Grundschule in Altbach wahr, sind es inzwischen 160 Kinder. „Es ist wahnsinnig viel passiert in den letzten Jahren“, erinnert sich Rosi Judith Horotan, die Leiterin der Einrichtung. Am Samstag wurden Kinder und Eltern anlässlich des 15-jährigen Bestehens zu einem Tag der offenen Tür mit vielen kindgerechten Unterhaltungsangeboten eingeladen. Das Interesse an den Angebot war groß. 246 Anmeldungen habe es gegeben, berichtet Rosi Judith Horotan. „Einige Anmeldungen kamen noch heute Nacht per Mail rein“, sagt sie.

 

Bei der Feier anlässlich des 15-jährigen Bestehens war vor allem für die Kinder allerhand geboten. „Damals wie heute stellen wir die Kinder in den Mittelpunkt“, begrüßte der Bürgermeister Martin Funk die Besucher. Die Kleinen waren eingeladen, in der Mensa Pizzen selbst zu belegen. Beim Kinderschminken bekamen sie fantasievolle, bunte Motive auf das Gesicht gemalt. Außerdem konnten Öl-Fensterbilder und Kochlöffeltierchen angefertigt werden. Darüber hinaus wurde getanzt. Das Jugendhausteam bot an, XXL-Spiele zu spielen, Buttons herzustellen und Taschen zu bemalen.

Die Ganztagesbetreuung wird von vielen Eltern gerne angenommen. Von 216 Grundschülern kommen 160. Los geht es bereits vor dem Schulbeginn am frühen Morgen, Ende ist spätestens um 16.30 Uhr. Um die Kinder kümmern sich acht Gruppenleiter plus drei Mitarbeiter des Kreisjugendrings, fünf Mensamitarbeiter und ein Freiwilligenjahrleistender. Während der Betreuungszeit wird zu Mittag gegessen, gespielt, gebastelt und Hausaufgaben gemacht.

Ein großer Schritt war der Umzug in die Räume neben dem alten Schulhaus. Im Gebäude an der Schillerstraße stehen der Einrichtung sieben Räume zur Verfügung. Vor dem Umzug gab es nur zwei Räume im Grundschulgebäude. „Das ist jetzt Luxus“, freut sich Horotan. Mit den neuen Räumen wurden feste Gruppen gebildet. In Zukunft rechnet die Leiterin mit einem weiteren Bedarf an Betreuungsplätzen. Vom Schuljahr 2026/2027 an soll es einen bundesweiten Rechtsanspruch auf eine Ganztagesbetreuung in der Grundschule geben. Bereits heute werden jedoch Wartelisten geführt, weil der Bedarf höher ist als das Angebot.

Damit es in Altbach klappt, ziehen hier viele Einrichtungen an einem Strang. Neben der Gemeinde ist das Jugendhaus ein Kooperationspartner. Horotan: „Wir haben im Hintergrund ein großes Netzwerk, um das Beste für die Kinder rauszuholen.“ Zugute kommt der GTB-Leiterin dabei, dass die Wege in Altbach von der Grundschule über die Schulsozialarbeit bis ins Jugendhaus oft kurz sind.