Wer einen eigenen Garten zur Verfügung hat, möchte sich bei schönem Wetter auch gerne an der frischen Luft aufhalten. Mit einem Gartentisch steht dem gemütlichen Outdoor-Frühstück in der Morgensonne nichts mehr im Weg. Doch wie findet man den perfekten Gartentisch und auf welche Kriterien sollte man beim Kauf achten?
Neben einer Sitzgelegenheit wie Gartenstühlen oder Sonnenliegen, ist auch ein Gartentisch eine praktische Anschaffung für ein Zuhause im Grünen. So kann man nicht nur im Garten frühstücken, sondern auch kleine Feiern im Freien veranstalten und Kaffee und Kuchen auf der Terrasse genießen. Doch der Outdoor-Tisch will mit Bedacht gewählt sein, denn nicht jedes Material eignet sich für einen Standort im Freien. Auf was man achten sollte, wenn man sich einen Gartentisch zulegen möchte.
Ein Gartentisch der wetterfest ist: Welche Tischplatte ist unempfindlich?
Da ein Gartentisch in den meisten Fällen das ganze Jahr über im Freien steht, sollte er aus möglichst wetterfestem Material bestehen. Besonders die Tischplatte ist hier verschiedensten äußeren Einflüssen ausgesetzt. Ob Teller, Gläser, Flüssigkeiten, Regen oder Schmutz – die Tischplatte eines Terrassentischs muss viel aushalten. Deshalb stellt sich die Frage nach dem richtigen und vor allem wetterfesten Material.
Ein Gartentisch aus Holz: Welches Holz eignet sich als Tischplatte für draußen?
Akazie ist ein Holz, dass als Material für einen Outdoor-Tisch sehr geeignet ist. Es ist sehr witterungsbeständig und außerdem resistent gegen Schädlinge und auch Pilze. Wer sich einen schönen Gartentisch aus dem Holz der Akazie in den Garten stellen möchte, sollte allerdings viel Liebe in die Pflege dieses Materials investieren. Denn wird das Holz sich selbst überlassen, ergraut es. Dasselbe gilt auch für das wetterfeste Teak-Holz. Auch hier muss regelmäßig geölt werden, damit das schöne Holz nicht ergraut.
Wird es richtig gepflegt, eignet sich auch Eukalyptusholz als Material für Gartentische. Es ist witterungsbeständig und ebenfalls resistent gegen Schädlinge. Auch Bambus kann bei der Wahl des Gartentischs als Material in Betracht gezogen werden. Denn Bambus ist ein besonders umweltfreundliches Holz und zugleich meist besonders preiswert. Da es besonders leicht ist, besticht der Tisch durch sein geringes Gewicht. So kann man den Außenbereich flexibel gestalten und die Gartenmöbel auch an unterschiedlichen Orten platzieren.
Auch Eiche und Kiefer sind beliebte heimische Holzarten. Eichenholz ist ebenfalls sehr robust, benötigt jedoch auch Pflege. Denn wenn das Holz zu trocken wird, bekommt es Risse. Mit etwas Pflege durch das richtige Öl, kann man solche Nebeneffekte vermeiden. Das helle Kiefernholz ist, ähnlich wie Bambus, besonders kostengünstig. Auch dieses Holz sollte in regelmäßigen Abständen geölt werden, um eine witterungsbeständige Oberfläche zu erhalten.
Gartentische aus Kunstholz
Wer die Holzoptik liebt, aber nicht die Zeit in eine intensive Pflege der Tischplatte investieren möchte, kann auch zu Gartentischen aus Kunstholz greifen. Die Tischplatte besteht bei diesen Modellen aus Kunststoff in Holzoptik, der deutlich pflegeleichter ist. Hier muss die Tischplatte nicht geölt werden und zum Reinigen reicht es, den Tisch mit einem feuchten Lappen abzuwischen.
Gartentische aus Metall
Ob Eisen oder Aluminium - wer auf Robustheit und Wetterbeständigkeit seiner Gartenmöbel setzt, greift zu einem Gartentisch aus Metall. Doch welches Material eignet sich am besten für die eigenen Bedürfnisse?
Das Fliegengewicht unter den Gartenmöbeln: Der Gartentisch aus Aluminium
Mit Gartenmöbeln aus Aluminium bleibt man flexibel bei der Gestaltung der Terrasse. Denn Aluminium ist vor allem besonders leicht. Das macht auch das Einlagern der Möbel im Winter besonders einfach. Ein weiterer Vorteil eines Gartentischs aus Aluminium ist, dass dieses Material nicht rostet und deshalb auch sehr pflegeleicht ist. Besteht eine Tischplatte aus Aluminium, sollte man auf eine etwas dickere Tischplatte setzen, damit sich das Material nicht unter schweren Gegenständen verformt.
Massive Gartentische aus Eisen
Um besonders witterungsbeständig zu sein, wird Eisen pulverbeschichtet. Sollte diese Beschichtung nach einer Zeit beschädigt werden, ist es ratsam, sie zeitnah auszubessern. Denn fehlt die nötige Beschichtung, kann sich Rost festsetzen, der dem Tisch auf Dauer zusetzt. Hier sollte man für bessere Qualität zu höherpreisigen Modellen greifen, denn das spricht meist auch für eine bessere Beschichtung.
Pflegeleicht und wetterfest: Edelstahl
Ein weiteres beliebtes Material von Gartenmöbeln ist Edelstahl. Denn er ist sehr stabil und unempfindlich bei Hitze, Frost und auch UV-Strahlung. Der Gartentisch kann ganz einfach mit Wasser gereinigt werden und bedarf nur wenig Pflege. Tritt doch mal Flugrost auf, kann dieser mit einem herkömmlichen Edelstahlreiniger beseitigt werden.
Gartentische aus Glas
Wer wenig Arbeit mit seinem Gartentisch möchte, kann zu einer Tischplatte aus Glas greifen. Denn Glasplatten sind schnell gereinigt, pflegeleicht und meist auch preiswert. Zudem sind Gartentische aus Glas witterungsbeständig. Neben der natürlichen Bruchgefahr von Glas, sind Gartentische aus diesem Material auch nicht so hitze- oder kältebeständig, wie andere Tischplatten.
Gartentische aus Keramik
Keramik gehört mit zu den stabilsten Materialien, die sich für Gartentische eignen. Wer eine langfristig schöne Tischplatte möchte, greift zu Keramikplatten. Denn diese sind besonders schlag-, stoß- und auch kratzunempfindlich. Im Gegensatz zu Glasplatten, sind Tischplatten aus Keramik resistent gegenüber Frost und auch Hitze. Für Freunde der Holzoptik, die aber weniger Pflege investieren möchten, eignet sich Keramik ebenfalls, denn es gibt auch Keramik-Ausführungen im stylischen Holzlook.
Naturstein auf dem Gartentisch
Besonders langlebig ist eine Tischplatte aus Naturstein. Am häufigsten wird hier Granit verwendet. Dieser Stein ist beständig und robust und hält auch großen Temperaturunterschieden stand. Auch ein Naturstein muss gepflegt werden, jedoch reicht es hier, den Stein etwa einmal im Jahr mit Pflegemittel zu behandeln. Wenn diese Tischplatten nicht regelmäßig gepflegt werden, können kleine Mengen Wasser in feine Haarrisse eindringen. Diese Feuchtigkeit kann bei niedrigen Temperaturen dann einfrieren und so das Risiko erhöhen, dass der Stein zu Bruch geht.
Gartentische in verschiedensten Ausführungen
Neben der Frage nach dem Material stellt sich aber auch die Frage nach der sonstigen Beschaffenheit und etwaigen Features. Wie hoch sollte der Gartentisch sein, ist ein Klapptisch praktisch oder doch eher ein Balkontisch oder Ausziehtisch? Und was ist praktischer eine runde oder eine eckige Tischplatte?
Gartentisch: rund oder eckig?
Die Frage nach der idealen Form des Gartentischs beschäftigt viele Kaufinteressierte. Müssen sich manche lediglich für eine optische Vorliebe entscheiden, ist diese Frage für andere eine wichtige Platzentscheidung. Wer wenig Platz, beispielsweise auf dem Balkon oder auch auf der Terrasse hat, greift am besten zu einem quadratischen Gartentisch. Eckige Tische kann man praktischerweise direkt an die Hauswand stellen, wobei sie weniger Platz einnehmen als runde Tische. Die etwas größere Variante ist der rechteckige Gartentisch. Größere Modelle eignen sich hier perfekt für Grillabende mit der Familie oder mit Freunden.
Ein runder Gartentisch sieht zwar schick aus, ist aber meistens nur eine Option für Gärten mit viel Platz. Der große Vorteil ist, dass sich an einem ovalen oder runden Tisch die Sitzplätze rund herum flexibler verteilen lassen. Auch in Kombination mit einer Sitzbank funktioniert ein runder oder ovaler Tisch wunderbar.
Ein Klapptisch für den Garten
Eine besonders beliebte Variante des Gartentischs ist der Klapptisch. Mit diesem Modell kann man besonders gut Platz sparen, denn wenn er nicht gebraucht wird, kann man ihn einfach zusammenklappen und aus dem Weg schaffen. Mit nur wenigen Handgriffen ist der Gartentisch dann flach zusammengeklappt und schnell aus dem Weg. Damit der Tisch sich problemlos aufklappen und wieder zusammenklappen lässt, sollte man auf metallene Scharniere und Beschläge achten.
Der Balkontisch: Klappbar und platzsparend
Eine Abwandlung des Klapptischs für den Garten ist der klappbare Balkontisch. Diese Platzwunder verfügen meist über mehrere klappbaren Platten, die je nach Bedarf auf- oder zugeklappt werden können.
Die richtige Größe: Wie hoch ist ein normaler Gartentisch?
Doch wie groß ist der richtige Gartentisch? Die ideale Größe des Tischs hängt von der Personenanzahl ab, die am Tisch Platz finden soll. Ein Tisch für ein bis zwei Personen sollte in etwa 70 auf 70 Zentimeter groß sein. Ist der Tisch rund, sollte der Durchmesser hier bei ebenfalls 70 Zentimeter liegen.
Sollen bis zu vier Personen am Tisch Platz finden, sollte er mindestens 80 auf 80 Zentimeter bis zu einem Meter auf 70 Zentimeter groß sein. Ein runder Tisch für bis zu vier Personen sollte einen Durchmesser von rund 90 Zentimetern haben.
Für bis zu sechs Personen sollte ein Tisch mindestens 1,50 Meter auf 80 Zentimeter groß sein oder einen Durchmesser zwischen 1,10 und 1,20 Metern haben.
Wer ganze zwölf Personen oder mehr an seinen Gartentisch bekommen möchte, sollte mindestens drei Meter Länge für seinen Tisch einplanen.
Ist man auf der Suche nach einem Esstisch für den Garten, spielt die richtige Tischhöhe eine Rolle. Die Standardhöhe liegt bei etwa 76 Zentimetern. Sind vor dem Kauf des Tischs schon Stühle vorhanden, sollte man die Tischhöhe nach den Stühlen ausrichten. Niedriger fallen Loungetische aus. Auch diese sollte man nach der Höhe der Sitzmöbel ausrichten. Um die ideale Höhe zu finden, kann man sich an den Empfehlungen für Couchtische orientieren.
Wie macht man einen Gartentisch wetterfest?
Wer bereits einen Holztisch zuhause hat und diesen gerne als Gartentisch verwenden möchte, muss ihn noch wetterfest machen. Damit der Tisch allen Witterungsbedingungen im Freien trotzen kann, benötigt er eine fachkundige Vorbereitung. Der einfachste Wasserschutz ist eine Abdeckplane. Simpel und effizient ist die Lösung, den Tisch einfach abzudecken, wenn er gerade nicht genutzt wird. Ist die Plane groß genug, passen auch die Stühle noch mit darunter und sind sicher vor Nässe, Staub und Schmutz sowie UV-Strahlung.
Besonders ältere Gartenmöbel, deren Holz bereits einige Outdoor-Saisons auf dem Buckel hat, kann man mit einem neuen, schützenden Anstrich wieder fit machen. Die Farbe dringt in kleine Löcher und vermeidet so den Eintritt von Flüssigkeit. Geeignet sind hier:
- Witterungsbeständiges Holzöl
- Holzschutzlasuren
- Holzschutzfarben
- Alkyd- oder Leinölfarbe
Auch die regelmäßige Holzpflege mit speziellen Ölen sorgt für eine Langlebigkeit der Gartenmöbel. Diese Öle verschließen die Poren und vermeiden das Eindringen von Wasser. Lasuren schützen das Holz außerdem, während sie ihm einen farbigen Anstrich verpassen. Die Pigmente in der Lasur schützen zusätzlich vor UV-Strahlung.
Fazit: Beim Kauf des Gartentischs gilt es, verschiedene Kriterien zu beachten. So spielt sowohl das Material als auch die Form des Tischs eine Rolle. Wer mehr Gäste platzieren möchte, muss zu einem größeren Modell greifen. Ob ein Klapp- oder Balkontisch die richtige Wahl ist, hängt vom verfügbaren Platz ab. Auch die Wahl des Materials ist in Abhängigkeit verschiedener Faktoren, wie Optik, Langlebigkeit und Gewicht zu treffen.