Sechs Millionen Euro will die Stadt Schorndorf für einen neuen Sportkindergarten und zwei Gymnastikhallen am künftigen Sportpark Rems ausgeben. Der Rathauschef hat sich von einem ähnlichen Projekt im rheinland-pfälzischen Landau inspirieren lassen.

Schorndorf - Der Schorndorfer Gemeinderat hat am Donnerstagabend bei sieben Gegenstimmen ein Mammutprojekt auf den Weg gebracht, das bis zur Remstalgartenschau im Jahr 2019 fertiggestellt sein soll. Sechs Millionen Euro soll ein Bewegungskindergarten kosten, der im Sportpark Rems komplett neu gebaut wird und 110 Kinder aufnehmen soll. Mit auf dem Areal sollen zudem zwei Gymnastikhallen sowie möglicherweise eine Kletterhalle erstellt werden, welche die Schorndorfer Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV)dort erwägt. Dazu gäbe es ein positives Mitgliedervotum, aber noch keine endgültige Zusage, hieß es von der Stadt.

 

Er habe, so erklärte der Oberbürgermeister Matthias Klopfer, seine Idee bei einem Besuch bei der Gartenschau im rheinland-pfälzischen Landau gesehen. Dort sei ein Kindergarten mit einem Umkleidegebäude verbunden worden. Genau dies schwebe ihm nun auch für Schorndorf vor. Das Gebäude des Kinderhauses Sonnenbogen im benachbarten Gebiet Wiesenstraße sei desolat, die Remstalbaugenossenschaft habe angeboten, dort 30 neue Wohneinheiten zu bauen. Zudem könnten wegen der neuen Gymnastikhallen die Sporthallen der Albert-Schweitzer-Schule und der Fuchshofschule abgebrochen werden. Die Stadt will sich von beiden Schulstandorten trennen. Zudem soll der neue Kindergarten helfen, der Knappheit der Kindergartenplätze zu begegnen, welche es jetzt schon rechnerisch gebe.