Mit Stuttgart, Ludwigsburg und dem Verband Region Stuttgart will Esslingen die Bundesgartenschau an den Neckar holen. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Neckar hinab.

Fünfzig Jahre nach der Internationalen Gartenbauausstellung 1993 in Stuttgart könnte es in der Region Stuttgart wieder eine Bundesgartenschau (Buga) geben. Esslingen, Stuttgart, Ludwigsburg und der Verband Region Stuttgart wollen sich für das Jahr 2043 bewerben und damit ihre Flusslandschaft aufwerten.

 

Die Internationale Gartenschau (IGA) 1993 war die letzte große Gartenschau, die in Stuttgart stattfand. Sie prägte das Image der Landeshauptstadt nachhaltig. Sieben Millionen Besucher wurden damals gezählt. Das Erbe der IGA’93 ist das „Grüne U“: die durchgehende Wegeverbindung von der Innenstadt bis in den Stuttgarter Norden beziehungsweise die Erschließung von Wartberg und Leibfriedschem Garten.

Esslingen plant Bundesgartenschau 2037 im Neckartal

Bundesgartenschau Mannheim: Die Großvoliere mit ihrer außergewöhnlichen Netzkonstruktion in der Parkmitte des Luisenparks. Foto: imago/Herrmann Agenturfotografie

In seiner Neujahrsrede im Januar erwähnte Esslingens Oberbürgermeister Matthias Klopfer bereits dieses Vorhaben, allerdings war da noch die Rede von 2037. „Lassen Sie uns gemeinsam, Region, Kreis und Städte, eine große Internationale Gartenschau im Jahr 2037 im Neckartal auf den Weg bringen“, sagte damals Klopfer vor mehreren hundert Gästen bei der Veranstaltung im Neckarforum. „Ich bin dazu schon länger in Gesprächen mit den Kolleginnen und Kollegen und hoffe, dass wir gemeinsam einen großen Wurf hinbekommen.“

Zuletzt fand die Buga in Mannheim statt. Mehr als 2,2 Millionen Besucher wurden in der Zeit vom 14. April bis 8. Oktober 2023 gezählt. 2025 fiel die Buga erstmals in ihrer Geschichte ins Wasser. Die Bürgerschaft der Stadt Rostock sagte ab, als die Baumaßnahmen zeitlich in Verzug kamen und absehbar wurde, dass der Kostenplan nicht eingehalten werden konnte.