Evakuierung in Luginsland: Wegen eines Gasaustritts mussten Donnerstagabend 30 Hausbewohner ihre Gebäude verlassen. Ein Gasleck wurde gefunden und repariert, vermutlich gibt es aber ein zweites.

Stuttgart - Ein Gasleck ist repariert, vermutlich gibt es nun allerdings ein zweites: In Stuttgart-Luginsland (S-Untertürkheim) sind am Freitagmorgen die Gas-Messwerte an der Kreuzung von Fellbacher Straße und Im Weingarten immer noch zu hoch. Wie ein Sprecher von Netze BW am Freitagmorgen mitteilt, wird dort zur Zeit eine mögliche weitere Fehlerstelle gesucht und die Straße aufgegraben.

 

Am Donnerstagabend waren 30 Bewohner von sechs Gebäuden vorübergehend evakuiert worden. Ein Anwohner hatte Gasgeruch gemeldet. Nachdem Mitarbeiter der EnBW in dem Bereich eine erhöhte Gaskonzentration festgestellt hatten, traf gegen 19.45 Uhr auch die Feuerwehr ein.

Erhöhte Gaskonzentration in der Kanalisation

Da in dem betreffenden Gebäude selbst gar kein Gasanschluss vorhanden ist, musste die Suche nach einem Leck in einer Leitung auf das umliegende Gebiet ausgedehnt werden. Unter anderem in der Kanalisation stellten die Einsatzkräfte ebenfalls eine hohe Gaskonzentration fest. Als eine der Ursachen für den starken Gasgeruch entpuppte sich eine gerissene Schweißnaht an einer Gasleitung mit 20 Zentimetern Durchmesser. Sie wurde mittlerweile provisorisch repariert.

Die meisten der am Abend vorsorglich evakuierten Anwohner konnten zwischen ein und zwei Uhr nachts in ihre Wohnungen zurück. Eine Familie wurde in einem Hotel untergebracht. Während der Bauarbeiten ist in der Fellbacher Straße mit Behinderungen zu rechnen.