Infolge eines Gaslecks sind bei einer Explosion und anschließendem Brand in einem Wohnhaus in Lissabon fünf Menschen verletzt worden – darunter ein deutsches Paar. Der Mann erlitt schwere, seine Partnerin leichte Verbrennungen. Die beiden Urlauber wohnten in einer Ferienwohnung im Ausgehviertel Alfama.

Lissabon - Bei einer Explosion und einem darauffolgenden Brand in einem Wohnhaus in Lissabon sind ein deutsches Urlauberpaar sowie drei weitere Menschen verletzt worden. Ein Deutscher habe schwere und seine deutsche Partnerin leichte Brandwunden erlitten, sagte Lissabons Vize-Bürgermeister Carlos Castro am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Zwei Franzosen und ein portugiesischer Staatsbürger wurden leicht verletzt.

 

Ursache des Unglücks war ein Gasleck

Ausgelöst wurde das Unglück vom Sonntagabend durch ein Gasleck. Der verletzte Deutsche wurde mit schweren Brandverletzungen in ein Krankenhaus in Coimbra im Zentrum von Portugal gebracht, wie Vize-Bürgermeister Castro sagte. Seine Partnerin habe leichte Verbrennungen erlitten, werde aber noch in einem Krankenhaus in Lissabon behandelt. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin bestätigte, dass zwei Deutsche verletzt worden seien, „einer von ihnen schwer“. Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Lissabon seien bei den Betroffenen im Krankenhaus und stünden in Kontakt mit deren Angehörigen sowie den zuständigen Stellen vor Ort, hieß es aus dem Ministerium.

Auch zwei Franzosen und ein Portugiese unter den Verletzten

Das Unglück hatte sich in dem bei Touristen beliebten Viertel Alfama ereignet. Zum Zeitpunkt der Explosion hielten sich nach Angaben der Behörden etwa ein Dutzend Menschen in dem Wohnhaus auf. Bei den beiden verletzten Franzosen handelte es sich laut Castro um Passanten. Sie seien nur leicht verletzt worden. Auch eine Person mit portugiesischer Staatsbürgerschaft, die in Lissabon Urlaub gemacht habe, sei leicht verletzt worden. Zunächst hatte Castro gesagt, es habe sich bei allen Verletzten um Ausländer gehandelt.

Das Paar aus Deutschland hatte in dem Wohnhaus eine Ferienwohnung gemietet, wie Carlos der Zeitung „Público“ sagte. Dem Vize-Bürgermeister zufolge war die Explosion durch ein Gasleck ausgelöst worden. Medienberichten zufolge hatten sich Anwohner zuvor über starken Gasgeruch in dem Gebäude beschwert. Den folgenden Brand brachte die Feuerwehr binnen einer Stunde unter Kontrolle. Am Montag war der Unglücksort jedoch noch großräumig abgeriegelt.