Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Unter den Wildpflanzen erfreuen sich besonders die Brennnesseln großer Beliebtheit. Sie gibt es fast an jeder Ecke, den Blättern wird eine heilende Wirkung nachgesagt. In der Brennnessel ist Studien zufolge ungefähr dreimal so viel Vitamin C enthalten wie in Grünkohl. Selbst das unscheinbare Gänseblümchen, von Kindern gerne für Blumenketten zweckentfremdet, enthält dreimal soviel Kalium und fünfmal so viel Kalzium wie Kopfsalat.

 

Selbstversorgung mit Wildpflanzen macht autark

Der gesundheitliche Aspekt der Wildpflanzen ist eine Seite. Der Stuttgarter Autor und Dozent Markus Strauß propagiert die „Reintegration der essbaren Wildpflanzen in unsere Alltagskultur“ noch aus anderen Gründen. „Die gibt es einfach für null Euro geschenkt“, sagt Strauß. Alles hänge heutzutage von der Geldwirtschaft ab. Man müsse einen Job haben, um Geld zu verdienen, was man wiederum brauche, um sich Essen kaufen zu können. Niemand lebe mehr autark. Essbare Wildpflanzen geben ihm deshalb ein Stück Autonomie und Selbstbestimmung zurück.