Bei der zweiten Schlossbergmatinee zeigt die Musik- und Kunstschule Böblingen weitere Facetten ihres breiten Spektrums.

Böblingen - Schülerinnen und Schüler der Musik- und Kunstschule Böblingen haben am Sonntag in Kooperation mit den „Kultourmachern“ ein weiteres Mal eine „Schlossbergmatinee“ gestaltet. Die Veranstaltung ist als Dankeschön an den Verein gedacht, weil dieser den Kindern und Jugendlichen in der Zeit strenger Hygiene- Abstandsregeln seine Räumlichkeiten im Alten Amtsgericht zum Proben zur Verfügung gestellt hat.

 

Nach dem Auftakt am 27. Juni fand der zweite Akt am vergangenen Sonntag statt. Aufgrund der unsicheren Wetterlage haben sich die Organisatoren dazu entschlossen, die eigentlich als Open-Air konzipierte Veranstaltung in den Innenraum zu verlegen. „Hilfsbereit und unkompliziert bot die evangelische Kirche ihre Räumlichkeiten an und so musste die Veranstaltung nicht abgesagt werden“, richtet Musikschulleiter Peter Kropf seinen Dank an die Gastgeber.

Bereits vor der Matinee hatten die jungen Talente der Musikschule den Gottesdienst musikalisch umrahmt. Das Querflötenensemble #digitalflutes, ein Blechbläserensemble und Alexander Kieß am Vibraphon gestalteten zusammen mit dem Böblinger Kantor Eckart Böhm die Liturgie. Die Matinee im Anschluss überzeugte wie beim ersten Konzert mit Vielseitigkeit. Neben Beiträgen von Schlagzeug-, Gitarren- und Querflötenensembles bereicherte Lyrik der Theatersparte das Format. Dabei wirkten auch Mitglieder der Erwachsenengruppe „Kulisse“ mit, was eindrucksvoll die generationenübergreifende Arbeit an der Kunstschule unterstrich; deren Fachbereiche Tanz und Theater wurden zuletzt für die Produktion „In between“ mit den Landesamatheurtheaterpreis ausgezeichnet. Die Kunstschule trägt den Beinamen DAT. Das Kürzel steht für drei Sparten „Dance, Art, Theater“.

Besonderes Highlight der Matinee war die Tanzgruppe der Kunstschule. Die „DAT Dance Company“ erhält mit dem Stipendium eine zusätzliche Förderung für jeweils ein Jahr. Bei allen musischen Akteuren war deutlich die Freude darüber zu spüren, dass wieder getanzt und musiziert werden darf.

„Insgesamt bleibt bei vielen Besucherinnen und Besuchern der positive Eindruck zurück, dass hier ein guter Synergieeffekt der lokalen Kulturszene stattfindet und weitere Konzerte regen Zuspruch finden“, lautet das Resümee von Schulleiter Kropf.(red)