Polizei und Lebensmittelüberwachung haben am Wochenende eine Reihe von Lokalen überprüft. In einer Shisha-Bar musste die Polizei sofort einschreiten.

Stuttgart - Die Polizei hat in der Nacht zum Freitag in einer Bar im Stuttgarter Osten den Betrieb von Shishas untersagt. Die Beamten hatten Verstöße gegen den Brandschutz festgestellt. Sie überprüften zusammen mit Lebensmittelkontrolleuren 36 Betriebe in Stuttgart-Ost und Feuerbach, dabei kamen sie auch in die Bar im Osten. „Die Kollegen fanden durchgeschmorte Kabel und einen defekten Ofen“, erläutert ein Sprecher der Polizei. Zudem sei die Belüftungsanlage der Bar auch nicht mehr in Ordnung gewesen. Der Ofen wurde benutzt, um Kohlen für die Wasserpfeifen zu erhitzen. Weil durch die kaputten Kabel und die Mängel am Ofen eine Brandgefahr bestand und auch die Belüftungsanlage für einen sicheren Betrieb wichtig ist, handelte die Polizei. Der normale Getränkeausschank durfte weitergehen.

 

Gefahr der Vergifung durch Kohlenmonoxid.

Beim Rauchen von Shishas in schlecht belüfteten Räumen besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. Davor warnen Mediziner und die Feuerwehr. Dennoch kommt es immer wieder zu Zwischenfällen, in Shisha-Bars und Privaträumen. In Pforzheim waren im April sechs Gäste verletzt worden, weil eine Bar nicht richtig gelüftet worden war. In Filderstadt erhielt eine Bar im Mai wegen ähnlicher Probleme ein vorübergehendes Verbot, Shishas zu betreiben. Am Samstag waren in Eltville in Hessen zwei 18-Jährige wegen einer Kohlenmonoxidvergiftung kollabiert.

Bei der Kontrolle wurden in den 36 Betrieben insgesamt 119 Verstöße festgestellt, die meisten gegen gaststättenrechtliche Verordnungen, meldet die Polizei. „Dazu zählen zum Beispiel fehlende Eichstriche an Gläsern“, erläutert der Polizeisprecher. Außerdem stellten die Mitarbeiter der Lebensmittelüberwachung, die mit den drei Polizeibeamten die Kontrollen vornahmen, in einem Lokal erhebliche Hygienemängel fest, sodass dieses ebenfalls geschlossen wurde.