Preiserhöhungen sollten beim Namen genannt und nicht verschleiert werden, meint Wirtschaftsredakteurin Sabine Marquard.

Stuttgart - Ein Girokonto braucht jeder. Miete, Strom, Wasser, Versicherungsbeiträge, Telefon, Mitgliedschaft im Sportverein und jeder bargeldlose Einkauf – vieles wird über dieses Konto verbucht. Gerade deshalb reagieren Verbraucher sensibel, wenn an der Gebührenschraube gedreht wird. Der Unmut ist zunächst groß. Doch hört man sich bei den Kreditinstituten um, passiert meist wenig. Obwohl der Gesetzgeber 2016 die Banken verpflichtet hat, den Kunden beim Wechsel des Girokontos behilflich zu sein, lassen die wenigsten Verbraucher ihrer Verärgerung über eine Preiserhöhung auch Taten folgen.