Die 2006 eingeweihte Deportations-Gedenkstätte am Nordbahnhof erhält neue Erläuterungstafeln. Auch die Gedenktafeln wurden überarbeitet, nachdem die Namen weiterer Opfer bekannt geworden sind.

Lokales: Armin Friedl (dl)

Nach dem Erkenntnisstand noch vor wenigen Jahren soll die Deportation der Juden aus Stuttgart – insgesamt waren es zehn Züge zwischen Dezember 1941 und März 1943 – weitgehend zivilisiert verlaufen sein: Die Gepäckstücke etwa wurden an einer Sammelstelle akkurat in Möbelwagen verstaut. Heute ist bekannt: Das waren gestellte Propagandabilder der Nazis, die eben den Eindruck einer „Umsiedlung“ unterstreichen sollten.