Im Frühjahr 2003 bedrohte die damals neuartige Lungenkrankheit Sars die Welt, nun ist es das Coronavirus. Welche Lehren haben die Mediziner aus der damaligen Epidemie gezogen?

Stuttgart - Für die Medizin war der 18. Mai 2004 ein denkwürdiges Datum: Damals erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass die neuartige Lungenkrankheit Sars (Schweres Akutes Atemwegssyndrom) besiegt sei. Drei Wochen nachdem der letzte Patient in China in Quarantäne gekommen sei, scheine die „Kette der Mensch-zu-Mensch-Übertragen gebrochen“, schrieb die WHO damals in ihrer siebten Aktualisierung zum Verlauf der Sars-Pandemie.