Schon seit geraumer Zeit hatte die Gemeinde moniert, die Überquerung der L 1124 beim Steinbruch Gläser sei für Radfahrer und Fußgänger gefährlich. Nun gibt es eine Verbesserung.

Für die Radfahrer, die zwischen Kirchberg/Murr oder Marbach-Rielingshausen und Aspach unterwegs sind, ist es eine ebenso gute Nachricht wie für diejenigen, die die Bushaltestelle beim Steinbruch Gläser in Kirchberg-Zwingelhausen nutzen. Wenn im nächsten Jahr die Fahrbahndecke der L 1124 erneuert wird, soll dort auch die gefährliche Überquerung der Landstraße deutlich erleichtert werden.

 

Großer Umbau zu kompliziert

Schon seit Längerem hatten Verwaltung und Gemeinderat in Kirchberg darauf gedrungen, an dieser Stelle eine Verbesserung zu erzielen und sich auch verschiedene Lösungsvorschläge überlegt. Denn nicht nur die Lastwagen, die zum Steinbruch abbiegen oder vom Steinbruch kommen, sind potenziell gefährlich, auch die Autos fahren dort meist deutlich schneller als erlaubt. Die Kirchberger Überlegungen hätten jedoch einen umfassenden Umbau der einmündenden Gemeindeverbindungsstraße und der L 1124 im Bereich der Einmündung nötig gemacht. Da hierfür Grunderwerb von mehreren Eigentümerinnen und Eigentümern erforderlich gewesen wäre, wurden diese Planungen vom Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) nicht weiter verfolgt.

Im Gegenzug schlug das RPS drei mögliche Varianten vor – zwei davon mit einer Verkehrsinsel. Bei einer Verkehrsinsel westlich der Einmündung hätte jedoch die Gefahr bestanden, dass Fußgänger und Radfahrer von Linksabbiegern verdeckt worden wären, bei einer östlichen Verkehrsinsel hätte die Linksabbiegespur auf 60 Meter verkürzt werden müssen. Eine dritte Variante sah die Verbreiterung und Verlängerung des zugewachsenen Gehwegs auf der südlichen Straßenseite in Richtung Fürstenhof vor.

Ein Ortstermin brachte die Lösung

Mitte Juli haben sich Vertreter der Gemeinden Kirchberg und Aspach, der Verkehrsbehörde, der Polizei, des Straßenbauamts Rems-Murr und des Regierungspräsidiums Stuttgart zu einer Besichtigung vor Ort getroffen. Bei diesem Termin verständigten sich alle Beteiligten darauf, die nur anderthalb Meter breit geplante Gehwegverlängerung in Richtung Fürstenhof auf zweieinhalb Meter zu verbreitern. Auch der Gehweg auf der gegenüberliegenden Seite wird im Zuge der Baumaßnahmen breiter werden. So können auch mehrere Radfahrer und Fußgänger dort nebeneinander gefahrlos warten, bis die Straße frei ist.