Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen warnt vor gefälschten Inkasso-Forderungen per SMS, E-Mail und Brief. Laut Verband sei es einfach, sich vor den gefälschten Mahnungen zu schützen.

Berlin - Betrüger nutzten laut Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen häufig die Logos bestehender Unternehmen oder fälschten E-Mail-Adressen, um ihren falschen Forderungen Nachdruck zu verleihen, teilte der Verband am Mittwoch mit. Dies sei eine „neue Form von Kriminalität“. Es seien bereits Fälle von Banden bekannt, die aus dem Ausland tausende Briefe mit Inkasso-Forderungen an Verbraucher geschickt hätten. Vermutlich hätten diese Beträge in Millionenhöhe gezahlt.

 

Genaue Angaben in Mahnschreiben

Der Verband riet Verbrauchern, Mahnungen auf Plausibilität zu prüfen. Bereits im ersten Mahnschreiben müssten genaue Angaben zur Forderung gemacht werden. Vorsicht sei geboten, wenn die Angaben im Briefkopf nicht mit dem Rest des Briefes übereinstimmen. Auch ausländische Bankverbindungen sollten stutzig machen. Dem Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen gehören 560 Firmen an. Sie treiben den Angaben zufolge pro Jahr rund fünf Milliarden Euro an ausstehenden Forderungen ein.