In dem Gewässer in Stuttgart-Möhringen ist eine erhöhte Konzentration giftiger Cyanobakterien festgestellt worden. Was bedeutet das für Mensch und Tier?

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Im Möhringer Probstsee haben sich in den vergangenen Tagen potenziell giftige Blaualgen gebildet. Darüber informiert die Stadt Stuttgart auf ihrer Internetseite. Das Tiefbauamt warnt vor Hautkontakt mit dem Wasser und rät dringend, Hunde fernzuhalten. Beim Menschen können Blaualgen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschläge auslösen. Hunde können sogar sterben. Die Stadt weist mit Schildern auf die Gefahr hin und will umgehend informieren, sobald sich Veränderungen ergeben. Andere Gewässer seien derzeit nicht betroffen. Dennoch erklärt die Verwaltung, dass das Baden in allen Stuttgarter Seen grundsätzlich verboten sei.

 

Die Bakterien bilden grüne Schlieren im Wasser

Sogenannte Blaualgen kommen in Gewässern immer vor. In geringer Konzentration sind sie unbedenklich. Doch ihre Konzentration steige, wenn sich die Wassertemperatur erhöhe, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Anders als der Name es besagt, sind es weder Algen, noch sind sie blau. Es sind Cyanobakterien, die als grüne schlieren im Wasser sichtbar werden.

Im September 2021 meldete die Stadt ein erhöhtes Blaualgen-Vorkommen in den Vorderen Parkseen. Mitte Oktober gab die Verwaltung für dieses Gebiet Entwarnung. Jedoch wurde dann im Naherholungsgebiet am Max-Eyth-See eine erhöhte Konzentration der giftigen Bakterien festgestellt.