Fraser Perring hat einst als Sozialarbeiter gearbeitet, inzwischen verdient er sein Geld mit der Jagd auf falsche Bilanzen.

Frankfurt - So mancher Finanzchef eines börsennotierten Unternehmens könnte zumindest leicht nervös werden, wenn er den Namen Fraser Perring hört. Der 47-jährige Brite gilt seit einigen Jahren als sehr kritischer Analytiker der Geschäftsberichte und Bilanzen, er selbst sieht sich vermutlich eher als eine private Börsenpolizei. Er bezeichnete sein Umfeld einmal als „Gruppe von Individuen, die die Welt aus anderem Blickwinkel betrachten“. Diesen Blick richten Perring und seine Mitstreiter dabei vor allem auf börsennotierte Unternehmen und auf solche, bei denen sie vermuten, dass irgendetwas nicht mit richtigen Dingen zugeht.