Die Rathausspitze braucht endlich eine Strategie gegen die Vernichtung von Wohnraum, meint StZ-Autor Jörg Nauke. Die Behörden müssten in Marsch gesetzt werden.

Es ist nicht untersagt, mit Bau, Kauf und Vermietung von Mietshäusern Geld zu verdienen. Ein solches Handeln dient in Stuttgart mitunter dem Allgemeinwohl – der Gesetzgeber hat der Stadt bekanntlich nach Jahren des Versagens im sozialen Wohnungsbau einen besorgniserregenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum attestiert. Zum Glück gibt es die städtische Wohnungsbautochter SWSG, Baugenossenschaften, aber auch private Eigentümer, die Mietern mit kleinen Gehältern und Renten vermitteln, sicher und günstig wohnen zu können. Die explodierenden Betriebskosten belasten geringe Einkommen schon genug.