Über Geld spricht man nicht? Die Bosch-Stiftung weigert sich beharrlich, die Bezüge ihrer Chefs offenzulegen. Die Wirtschaftsprüfer erteilten ihr deshalb nur ein eingeschränktes Testat.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Von Transparenz ist bei der Robert-Bosch-Stiftung viel die Rede. Ihr gemeinnütziges Engagement beruhe auf „klaren und transparenten Leitlinien“, heißt es auf der Homepage. Sie informiere die Öffentlichkeit „über ihre Ziele, ihre Förderinstrumente und die Verwendung ihrer Mittel“. Neuerdings ist die Stiftung auch im Lobbyregister des Bundestags aufgeführt. Dort kann man nachlesen, was sie sich die Interessenvertretung jährlich kosten lässt – in 2021 waren es „970 001 bis 980 000 Euro“.