Die Mariengrotte im Wernauer Wald wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut. Sie ist ein Ort, an dem viele Menschen zu sich selbst finden.

Katholisch oder nicht, ihrem Zauber kann sich niemand entziehen. Am Waldeingang im Osten von Wernau, Richtung Lauinger Hütte, öffnet sich rechter Hand der Platz vor der Mariengrotte. Wie ein Andachtsraum unter Bäumen liegt er da, Pfarrer Kübeler hätte den Standort nicht besser auswählen können. Er war es, der nach dem Zweiten Weltkrieg den Bau einer Mariengrotte im Wernauer Wald anregte. Zuvor gab es eine deutlich kleinere Version hinter der Maria-Hilf-Kapelle. Deren Steine wurden demontiert und, ergänzt durch weitere Jura Brocken von der Alb, zu einer neuen, größeren Nische aus Naturstein wieder aufgebaut – draußen im Sulzhau, im Bereich einer Quelle, wie sie zu einer Grotte nach dem Vorbild von Lourdes dazugehört.