Mächtige Säulen werfen lange Schatten im fahlen Licht. An den Wänden sammeln sich dicke Wassertropfen. Stuttgarts vielleicht geheimnisvollster Ort im Untergrund ist von außen kaum zu erkennen.

Kein Sonnenstrahl dringt in die Tiefe. Stattdessen tauchen die wenige Lampen den Raum in diffuses Dämmerlicht. Der Boden ist glitschig. Von irgendwoher ist ein Rauschen zu hören. Von wo genau, ist nicht zu orten. An der Decke des unterirdischen Gewölbegangs, der an die Kasematte einer mittelalterlichen Festung erinnert, hängen daumendicke Wassertropfen. Schritte setzt man hier unten ganz von allein mit Bedacht.