Die Polizei schließt bei dem Brand in einer Unterkunft für Flüchtlinge in Geislingen an der Steige Brandstiftung aus. Die Ermittlungen zur konkreten Brandursache laufen.

Geislingen an der Steige - In einem Haus mit mehreren Wohnungen für Flüchtlinge in Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen) hat es am Freitagmorgen gebrannt. Alle Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, teilte die Polizei mit. „Wir haben keine Hinweise, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde, einen Anschlag schließen wir aus“, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ulm. Vier Bewohner seien wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht worden.

 

Der Brand war den Angaben zufolge gegen 5.20 Uhr gemeldet worden, die Feuerwehr erklärte eine gute Stunde später, die Flammen seien unter Kontrolle. Experten der Kriminalpolizei nahmen Ermittlungen zur Klärung der konkreten Brandursache auf.

Statiker prüfen Stabilität des Hauses

Einige der Flüchtlinge können bei Freunden oder Verwandten unterkommen, für andere stellen Stadt und Land Sozialunterkünfte zur Verfügung, wie Ordnungsamtsleiter Philipp Theiner sagte. Alle Bewohner des Privathauses seien Mieter - auch die Flüchtlinge, für die dort im Zuge der Anschlussunterbringung nach Aufenthalten in Asylbewerbereinrichtungen Wohnraum bereitgestellt worden war.

Der Umfang des Schadens sei noch weitgehend unklar, sagte der Chef des Ordnungsamtes. Statiker müssten nun die Stabilität des Gebäudes überprüfen. Dabei gehe es auch um die Frage, ob das Haus möglicherweise wegen einer Einsturzgefahr abgerissen werden muss.