Nach dem mehr als umstrittenen Platzverweis für VfB-Profi Dzenis Burnic beim Spiel gegen den HSV haben sich sowohl Trainer Hannes Wolf als auch Schiedsrichter Guido Winkmann zu der Szene geäußert. Fotos von der Partie gibt es in unserer Bildergalerie.
Hamburg/Stuttgart - Es war wohl der Knackpunkt der Partie des VfB Stuttgart beim HSV. In der 13. Minute sieht VfB-Profi Dzenis Burnic die gelb-rote Karte.
Nachdem Burnic bereits in der vierten Minute nach einem glasklaren Foul am HSV-Youngster Fiete Arp völlig zurecht die gelbe Karte gesehen hatte, entschied Schiedsrichter Guido Winkmann neun Minuten später wieder auf Foul des 19-Jährigen und schickte ihn vom Platz, doch das vermeintliche Foul war lediglich ein harmloser Zweikampf mit dem Hamburger Aaron Hunt – was auch VfB-Legende Günther Schäfer in der Halbzeitpause monierte.
VfB-Trainer Hannes Wolf zeigte sich nach dem Spiel natürlich ebenfalls wenig begeistert von der Entscheidung des Schiedsrichters: „Die Gelb-Rote Karte hat das Spiel natürlich komplett beeinflusst. Ich habe mir grundsätzlich vorgenommen, dazu nichts zu sagen. Aber wenn Köln in den entscheidenden Momenten eingreift, dann war das ein entscheidender Moment. Es ist ganz klar keine gelbe Karte.“
Schiedsrichter Winkmann gibt Fehlentscheidung zu
Nach der Partie äußerte sich dann auch Winkmann zu besagter Situation – und zeigte dabei Größe: „Aus meiner Wahrnehmung war es so, dass der Spieler rücksichtslos in die Achillessehne von Hunt eingestiegen ist. So habe ich es wahrgenommen, aber die Fernsehbilder geben das nicht her. Die Gelb-Rote Karte war in dem Fall nicht richtig. Meiner Wahrnehmung nach habe ich das auf dem Platz so entschieden, und die Schiedsrichter machen halt Fehler. Bei einer gelb-roten Karte ist der Videoschiedsrichter überhaupt nicht befugt einzugreifen. Ich habe heute einen Fehler gemacht, da muss ich zu stehen und das muss man auch mal zulassen.“
VfB Stuttgart - 1. Bundesliga
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