Zwei Spender haben die Sanierung der Burgstube ermöglicht. Damit kann Esslingens Wahrzeichen wieder öffentlich genutzt werden.

Esslingen - Zwei dicke Spenden haben es möglich gemacht: Der Dicke Turm kann saniert werden, und damit kann das Esslinger Wahrzeichen „aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden“, so der Esslinger Oberbürgermeister Jürgen Zieger.

 

In den Dornröschenschlaf gefallen war der Turm vor acht Jahren, als der letzte Pächter der einst ersten Gastronomie-Adresse in Esslingen das Handtuch geworfen hatte. Weil inzwischen die geänderte Landesbauordnung einen zweiten Fluchtweg vorschreibt, wären auf einen neuen Pächter exorbitante Kosten zugekommen, hätte er diesen denkmalgeschützten Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung umbauen wollen. Der Gemeinderat beschloss ein Konzept, in dem nur die Burgstube, der Teil des Restaurants direkt unter dem Turmhelm, wieder in Betrieb gehen soll für Familienfeiern und ähnliches.

Für rund 856 000 Euro werden in den ersten beiden Bauabschnitten Heizungs-, Maler-, Estrich- und Elektroarbeiten vergeben. Mit diesem Geld wird auch der geforderte zweite Fluchtweg gebaut. Möglich war dies geworden, weil die Esslinger Firma Festo und der Esslinger Burgverein zwei große Spenden leisteten. 300 000 Euro kamen von Festo und 150 000 Euro hat der Burgverein zugesagt.