Der Gemeinderat Hochdorf stimmt für den Ausbau einer Verbindung zwischen der neuen Radstrecke an der Landesstraße und der Kreisstraße in Richtung Roßwälden.
Das Radwegenetz in Hochdorf wird weiter ausgebaut. Nach etwa zwei Jahren Planungszeit hat der Gemeinderat nun den Entwurf für eine Radwegverbindung zwischen der neuen Strecke entlang der Landesstraße 1201 und dem Breitwiesenareal beschlossen. Zunächst soll eine Verbindung in der Reichenbacher Straße bis zur Talbachgasse eingerichtet werden. Die Weiterführung kann in einem zweiten Bauabschnitt erfolgen. Das gesamte Projekt wird mit Kosten von bis zu fast einer Million Euro kalkuliert. Die Verwaltung wurde beauftragt, einen Antrag auf Förderung beim Regierungspräsidium Stuttgart zu stellen. Eine Förderzusage könnte die Kosten laut der Verwaltung um maximal zwei Drittel vermindern.
Kommune für die Einrichtung der Strecke zuständig
Der erst vor einigen Monaten neu angelegte Radweg von Hochdorf in Richtung Filstal wird nach den Beobachtungen der Gemeinde sehr gut frequentiert. Ein Anschluss an die Reichenbacher Straße wurde dabei bereits gebaut, die weitere Strecke in Richtung Osten mit einer für Radler sicheren Verkehrsführung fehlt bislang jedoch. In der Radverkehrskonzeption des Landkreises ist die Verbindung bis zum Breitwiesenareal und zur Brücke bei der Feuerwehr zwar vorgesehen, da sie aber nicht an einer Kreis-, Landes- oder Bundesstraße liegt, ist allein die Kommune für die Einrichtung der Strecke zuständig.
Im Nachgang zu den Arbeiten am Radweg entlang der L 1201 und den damit verbundenen Umleitungen durch die Reichenbacher Straße beschloss das Gremium, diesen Abschnitt zu sanieren und dort dauerhaft eine Einbahnstraße auszuweisen. Dafür soll die Straße etwas zurückgebaut und ein breiter Geh- und Radweg eingerichtet werden. Die Planer hatten auch den Auftrag, die Sicherung der Böschung zum Talbach hin in den Blick zu nehmen. Da dabei die Verkehrsfläche teilweise entsiegelt wird, können damit Ökopunkte generiert werden.Insgesamt wird der Radweg in dem Abschnitt bis hin zur Einmündung der Reichenbacher Straße in die Kirchheimer Straße ganz überwiegend auf öffentlichen Flächen verlaufen, sodass nur sehr wenig Privatgrund erworben werden muss. Bei den Kosten für das Gesamtprojekt einschließlich der im zweiten Bauabschnitt notwendigen Arbeiten für die Strecke in der Talbachgasse entlang des Talbachs bis zur Einmündung in die Kreisstraße bei der Feuerwehr rechnen die Planer mit einem Betrag, der zwischen 813 000 und 992 000 Euro liegt.
Das Gremium beauftragte die Verwaltung, beim Regierungspräsidium Stuttgart einen Antrag auf Förderung des Vorhabens zu stellen. Eine Förderzusage könnte nach den Zahlen der Verwaltung die Kosten um bis zu 600 000 Euro senken.