Die Gemeinschaftsschule im Land braucht politische Unterstützung, sonst scheitert sie, kommentiert Renate Allgöwer.

Stuttgart - Die Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg ist eine gefragte Schulart. Mehr als 76 000 Schüler besuchen eine der gut 300 Schulen im Land. Viele Schüler und ihre Eltern sind begeistert, andere ernüchtert. Das pädagogische Konzept ist bestechend: Es fußt auf Chancengleichheit. Die Schulart will das Potenzial aller Schüler erschließen, jeder soll nach seiner Begabung gefördert werden. Es wird auf allen drei Leistungsniveaus unterrichtet, dem Hauptschulniveau, dem mittleren und dem erweiterten Niveau der Gymnasien. Alles ist durchlässig. Niemand wird aussortiert. Inklusion gehört zum Selbstverständnis.