Die geschlechterneutrale Sprache ist ein hehres Ziel. Aber ihre Befürworter verwechseln Ursache und Wirkung. Statt die Bedeutung von Geschlechterunterschieden zu reduzieren, werden sie damit zementiert. Außerdem gibt es viel bessere Ideen.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Streng genommen beginnt das Problem schon bei der Ansprache der Menschen, die diesen Text lesen. Spricht man sie als „Leser“ an oder besser mit „Leserinnen und Leser“? Wäre nicht „LeserInnen“ oder „Leser*innen“ korrekter – oder, wo das Binnen-I und Sonderzeichen nicht gern gesehen sind, doch „Lesende“? Dann wäre auch das noch namenlose, vom Bundesverfassungsgericht geforderte dritte Geschlecht inkludiert.