Die Debatte über den Gender­stern (*) wird ideologisch und ziemlich verbissen geführt. Ein Plädoyer für einen entspannteren Umgang mit diesem und anderen Problemen.

Stuttgart - Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Der Schreiber dieser Zeilen stammt aus einem emanzipierten Haushalt. Dass die Frau arbeitet und der Mann sich um die Kinder kümmert, war in der Familie immer selbstverständlich. Die DNA der Frauenbewegung der 70er Jahre, als es um den Paragrafen 218 ging und Frauen ihren Anteil an der Macht einforderten, ist Teil der eigenen Überzeugung geworden, in meiner Generation der Mittvierziger ist sie zur Selbstverständlichkeit gereift.