Die meistbefahrene ICE-Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt wird am Sonntag nach fünfmonatiger Vollsperrung wieder eröffnet. Doch viele Züge sind erst einmal nicht schneller.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Es sind beeindruckende Zahlen. Für die erste Generalsanierung einer ICE-Strecke mit Vollsperrung hat die Deutsche Bahn AG kaum Mühen und Kosten gescheut. In nur fünf Monaten Bauzeit wurden auf der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt rund 17 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 140 Kilometer Fahrdraht, 15 Kilometer Lärmschutzwände sowie 230 000 Schwellen erneuert, 380 000 Tonnen Schotter verbaut und 20 Bahnhöfe modernisiert. „Das ist viermal so viel wie mit dem bisherigen Sanierungsverfahren möglich war, bei dem Strecken immer nur kurzfristig für die Instandhaltung gesperrt wurden“, bilanziert der Staatskonzern stolz.