Die Musiker der zweiten Ära der britischen Band Genesis, Phil Collins, Mike Rutherford und Tony Bank, haben für rund 300 Millionen Dollar die Rechte an ihrer Musik verkauft.

Die Genesis-Musiker Phil Collins, Tony Banks und Mike Rutherford haben Teile der Rechte an ihrer Musik für 300 Millionen Dollar (306 Millionen Euro) an ihrer Musik an die Concord Music Group verkauft. Das bestätigte das Unternehmen am Donnerstag gegenüber dem „Wall Street Journal“.

 

Der Deal umfasst den Musikkatalog der zweiten Genesis-Ära ohne Peter Gabriel, in der der Schlagzeuger Phil Collins auch den Gesang übernahm. Ebenfalls eingeschlossen ist das Solomaterial aller drei Künstler, darunter die Millionenseller des achtfachen Grammy-Gewinners sowie die Alben von Rutherfords Band Mike & the Mechanics. Beide waren in den 80ern extrem erfolgreich.

Musik von Peter Gabriel ist nicht Teil des Deals

Enthalten sind laut „Wall Street Journal“ Collins-Hits wie „In the Air Tonight“, „Against All Odds“ und „One more Night“, Genesis-Hits wie „I can’t dance“, „Invisible Touch“ und „Land of Confusion“ sowie Rutherford-Hits wie „Silent Running (On dangerous Ground)“ und „All I need is a Miracle“.

Nicht betroffen von der Vereinbarung ist das Repertoire des früheren Genesis-Sängers Peter Gabriel, des früheren Genesis-Gitarristen Steve Hacket sowie anderer ehemaliger Bandmitglieder der Band.

Die Käufer setzen auf ein jüngeres Publikum

Collins und seine Kollegen, alle Anfang 70, folgen mit dem Verkauf dem Beispiel anderen Pop-Größen, die die Rechte an ihrer Musik versilbert haben. Bob Dylan soll knapp 400 Millionen Dollar (407 Millionen Euro) erlöst haben, Bruce Springsteen bis zu 600 Millionen Dollar (611 Millionen Euro).

Concord wolle die Hits der 80er Jahre jüngeren Hörern nahebringen, sagte dem „Wall Street Journal“ Bob Valentine, der Präsident der Firma. Die ist in Nashville, Tennessee, ansässig und besitzt auch die Rechte an der Musik von Rodgers & Hammerstein, Mark Ronson, Daft Punk, St. Vincent sowie Nine Inch Nails.