Crispr und Co.: Die Gentechnik beschreitet neue Wege – was heftige Diskussionen auslöst.

Stuttgart - Das lange Warten auf die ersten gentechnisch veränderten Menschen endete im November 2018 mit der Geburt von zwei Mädchen in China. Eine Gruppe Wissenschaftler hat während der künstlichen Befruchtung gezielt ein Gen im Erbgut der beiden Embryos verändert. Das Experiment ignorierte alle wissenschaftlichen Standards. Es war schlecht vorbereitet, besaß keine ethische Rechtfertigung und wurde völlig unzureichend dokumentiert. Die Geburt der Zwillinge löste eine Welle der Empörung aus, schließlich distanzierte sich selbst die chinesische Regierung von ihren Landsleuten. Den Forschern soll nun der Prozess gemacht werden.