Der Limburger Bischof Georg Bätzing wird Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Er gilt als Mann des Ausgleichs. Doch in einem bedeutenden Gebiet kennt er sich nicht aus.

München - Die Badewanne. Diese unsterbliche Badewanne. Dass sie ihm immer noch im Kopf herumgeht, auch wenn sie längst eingemottet ist in einem Abstellraum, drum herum alles verpackt ist, damit die Geister nicht wiederkehren –, das macht Georg Bätzing gleich am Beginn seiner neuen Amtszeit deutlich. Bischof ist er in Limburg seit knapp vier Jahren, Nachfolger des Protzklerikers Franz-Peter Tebartz-van Elst, der 31 Millionen Euro ausgegeben haben soll für seine privaten Räume im bischöflichen Palais, inklusive jener Luxusbadewanne, die zum Symbol für die Verschwendung und in den Schlagzeilen der Medien – farblich allerdings zu Unrecht – auch noch golden geworden ist.