Die US-Küstenwache hat Kontakt zu den Vermissten in dem gekenterten Schiff „Golden Ray“ aufgenommen. Wahrscheinlich sind sie im Maschinenraum.

Brunswick/Seoul - Nach der Havarie eines Frachters vor der Südostküste der USA haben Rettungskräfte Kontakt zu bislang vermissten Seeleuten im Rumpf des gekenterten Schiffes hergestellt. Die Küstenwache teilte am Montag mit, man arbeite nun daran, die Seeleute aus der „Golden Ray“ herauszuholen. Nach der Havarie hatte das südkoreanische Außenministerium mitgeteilt, vier südkoreanische Besatzungsmitglieder würden vermisst. Sie befänden sich wahrscheinlich noch im Maschinenraum des Autotransporters.

 

Die „Golden Ray“ war in der Nacht zu Sonntag vor der Küste des US-Bundesstaats Georgia in Schieflage geraten und gekentert. Der Grund für das Kentern des Schiffes nahe dem Hafen der Stadt Brunswick war Angaben der US-Küstenwache zufolge zunächst unklar. An Bord befanden sich demnach 24 Menschen, inklusive eines amerikanischen Lotsen. 20 Insassen seien gerettet worden. Eigner der 2017 gebauten „Golden Ray“ ist das südkoreanische Logistikunternehmen Hyundai Glovis. Sie fuhr unter der Flagge der Marshallinseln.

Die US-Küstenwache hatte am Montag auf Twitter zunächst mitgeteilt, Bergungsmannschaften seien mit einem Rettungshubschrauber zu dem gekenterten Schiff gebracht worden, um nach einem Eingang in die „Golden Ray“ zu suchen. Später teilte die Küstenwache mit, es sei gelungen, Kontakt mit Besatzungsmitgliedern in dem havarierten Schiff herzustellen.