Beim Demokratieprojekt „Schule als Staat“ schlüpfen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler in neue Rollen und simulieren möglichst realistisch ein Staatsgefüge. Aus dem Esslinger Georgii-Gymnasium wurde so das Land Noctuanien.
Visa-Pflicht und Taschenkontrolle – der neu gegründete Staat Noctuanien sichert seine Außengrenzen gut. Fünf Euro müssen Besucherinnen und Besucher zudem bezahlen, um die aus Biertischen bestehende Grenze zu passieren. Im Gegenzug bekommen sie 30 Eulos, so heißt die Währung des neugegründeten Staates. Gelegenheiten, das Geld auszugeben, bietet das Land viele. Es gibt beispielsweise ein Kino, eine Fahrradwaschstraße, etliche Essensstände, eine Cocktailbar und sogar ein Casino. „Schule als Staat“ heißt das Projekt, bei dem rund 700 Schülerinnen und Schüler drei Tage lang einen realen Staat simulieren – mit allem, was dazu gehört. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen dabei unterschiedliche Rollen vom Kanzler, Staatsanwalt bis zum Friseur oder Tellerwäscher.