Es wird zugig unterm Weihnachtsbaum: Die Geschädigten der Erdwärmebohrung müssen mit dem Provisorium durch die frostige Zeit.

Leonberg - Jetzt wird erst noch einmal gemessen: Die Sanierung der Geothermieschäden im Leonberger Stadtteil Eltingen verschiebt sich bis ins neue Jahr. Das hat das Landratsamt Böblingen durchblicken lassen. Man müsse zuerst noch zwei Messbohrungen vornehmen, bevor das Konzept der Sanierung endgültig beschlossen werden könne, erklärte ein Sprecher. Die Geschädigten der Erdwärmebohrung müssen nun mit einem Provisorium überwintern.

 

Die Risse in den Häusern, die sich im Sommer nach der missglückten Wärmesondenbohrung abgesenkt hatten, sind notdürftig abgedichtet. Mit Schaumstoff-Rollen haben die einen ihre Löcher gestopft, andere bauen vorübergehend billige Holztüren in die verzogenen Rahmen. Mancher legt einfach einen zusammengerollten Teppich über die undichte Stelle. Die Bewohner seien informiert, dass die Messbohr-Maßnahme in dieser Woche beginne, erklärt das Landratsamt. Die dauert noch einmal drei Wochen - und am 20. Dezember tagt die Expertenrunde wieder in Böblingen. Zum mittlerweile sechsten Mal seit dem Unfall im Juli.