Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Die Stuttgarter Zeitung hatte im November von alarmierenden Zuständen auf dem Geflügelhof von Dieter Müller berichtet und sich dabei unter anderem auch auf die Recherchen von Peta bezogen. Etwa 60 tote Hühner fanden die Tierschützer bei mehreren nächtlichen Besuchen in den Hühnerställen Müllers. Insgesamt hielt er zu diesem Zeitpunkt nach seiner und der Auskunft des Kreisveterinäramtes Ludwigsburg etwa 4000 Tiere.

 

Das Tierschutzgesetz schreibt vor, dass Landwirte ihre Ställe regelmäßig auf tote Tiere kontrollieren und diese entfernen. Die verendeten Hennen in Müllers Stall waren jedoch zum Teil schon verwest, was auf den Bilder zu sehen war. Sie müssen demnach länger im Stall gelegen haben.

Die Berichterstattung hatte für erhebliche Verunsicherung bei den Kunden von Müllers Gerlinger Hofladen geführt, wo er die Eier mit der Kennziffer 2 aus Bodenhaltung unter anderem vertreibt. Um die Gemüter zu beruhigen, hatte der Landwirt daraufhin noch im November zu einem Tag der offenen Tür auf seinen Hof geladen.