Kinderzeitung Bei den German Masters in Stuttgart treten einige der besten Reiter der Welt an. Einer kommt ganz aus der Nähe: Michael Jung aus Horb am Neckar (Nordschwarzwald).
Horb - Michael Jung aus Horb am Neckar ist einer der besten Reiter der Welt. Die Kinderreporter der Stuttgarter Kinderzeitung haben vor dem German Masters in der Stuttgarter Schleyerhalle den Olympiasieger im Vielseitigkeitsreiten zum Interview getroffen.
Lina A.: Herr Jung, was war Ihr erstes Pferd?
Michael Jung: Der hieß Moritz und war ein kleines schwarzes Pony.
Mia: Haben Sie Moritz noch?
Michael Jung : Nein, den haben wir einem kleinen Mädchen zum Reiten gegeben.
Lina A.: Wie viele Pferde haben Sie bis jetzt schon geritten?
Michael Jung: Oh, das weiß ich gar nicht. Pferde auszubilden ist mein Beruf. Darum wechseln die immer wieder.
Lina K.: Hängen Sie trotzdem an bestimmten Tieren?
Michael Jung: Sicher. Ich hänge zum Beispiel an Sam. Mit dem habe ich alle Höhen und Tiefen durchgemacht und große Turniere geritten. Den verkaufe ich nie.
Dalia: Wie oft reiten Sie?
Michael Jung: Fast jeden Tag von morgens bis abends. Wenn nicht gerade Kinder vorbeikommen und mich interviewen, sitze ich auf dem Pferd.
Ronja: Wie hoch und wie oft springen Sie?
Michael Jung: Mit den jüngeren Pferden reitet man den Parcours ein- bis zweimal in der Woche. Mit den älteren seltener. Die springen auch mal zwei Wochen nicht. Auf einem Turnier springt man bis zu 1,60 Meter hoch.
Lina K.: Sind Sie schon mal vom Pferd gefallen?
Michael Jung: Früher in jeder Springstunde. Jetzt nicht mehr so oft.
Lina K.: Sind Sie sauer auf das Pferd, wenn es einen Fehler macht?
Michael Jung: Manchmal ist man ein bisschen sauer. Aber meistens ärgert man sich über sich selbst. Denn wenn das Pferd etwas falsch macht, ist daran fast immer der Reiter schuld.
Dalia: Loben Sie Ihr Pferd?
Michael Jung: Ja, das ist sehr wichtig. So weiß es, dass es etwas richtig gemacht hat, und ist motiviert weiterzumachen.
Mia: Geben Sie ihm dann Süßies?
Michael Jung: Ja, Leckerlis mit Möhren- oder Bananengeschmack.
Dalia: Bekommt das Pferd auch eine Medaille?
Michael Jung: Nein, nur die Reiter. Das Pferd bekommt ein paar Möhren extra und manchmal eine Urkunde.
Lina A.: Wie bauen Sie das Vertrauen zu Ihrem Pferd auf?
Michael Jung: Wenn man die Pferde ausbildet, ist es wichtig, dass sie am Anfang ganz wenig schlechte Erfahrungen machen – also nicht über das ganze Hindernis fallen oder zu dicht heranlaufen und sich wehtun.
Lina A.: Gelände, Dressur oder Springen, was mögen Sie am liebsten?
Michael Jung: Gelände! Im vollen Galopp durchs Wasser und über Hindernisse zu pesen, das macht so viel Spaß und Freude.
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