16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums waren an Bord der in Frankreich abgestürzten Germanwings-Maschine. Seit dem Abend waren auf der Schultreppe immer mehr Kerzen angezündet worden, am Mittwochmorgen brannte auf den Stufen ein Lichtermeer.

Haltern - Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine mit 150 Opfern versucht das Joseph-Königs-Gymnasium in Haltern, den Tod von 16 Mitschülern und 2 Lehrerinnen zu verarbeiten. Sie saßen in der Unglücksmaschine, die am Dienstagmittag über den französischen Alpen abgestürzt ist. Am frühen Morgen brannten unzählige Kerzen in einem Lichtermeer auf der Schultreppe. „Gestern waren wir viele. Heute sind wir allein“ steht auf einem Schild auf dem Schulhof.

 

Der Unterricht war nach Bekanntwerden des Unglücks am Dienstagnachmittag abgesagt worden, am Mittwoch war die Schule dagegen wieder geöffnet. „Normaler Unterricht wird heute nicht stattfinden“, sagte eine Sprecherin der Polizei. Die Schule sei aber offen. Es werde Gelegenheit geben, über das Schreckliche zu sprechen, hatte zuvor bereits der Bürgermeister angekündigt.

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) will das Gymnasium besuchen und dort ihr Mitgefühl bekunden (Pk im Rathaus, 11 Uhr). Seelsorger und Psychologen sind im Einsatz und begleiten Schüler und Lehrer in die Klassen, wie die evangelischen Kirche angekündigte. „Da wird versucht mit der Trauer umzugehen, so gut das möglich ist“, hieß es.

An der Absturzstelle gingen am Mittwochmorgen indes die Bergungsarbeiten weiter.