Seit Jahren wird Idris Elba als der nächste James Bond gehandelt. Nun hat der britische Schauspieler die Gerüchteküche mit einem zweideutigen Tweet selbst befeuert. Doch könnte der 45-Jährige auch stilmäßig mit seinen Vorgängern mithalten?

Bauen/Wohnen: Tomo Pavlovic (pav)

Stuttgart - Als James Bond wird man nicht geboren. Man wird zum James Bond gemacht. In der Besetzungsgeschichte des berühmtesten Kinospions der Welt waren es selten Charakterdarsteller, die die Lizenz zum Töten, zum Abschleppen irrer Agentenluder und Klopfen dröger Martini-Sprüche erhielten. Nun hat sich Idris Elba mit einem Tweet selbst ins Spiel als Nachfolger von Daniel Craig gebracht. Idris wer?

 

Eine Art Tabubruch

Kürzlich twitterte der 45-jährige Schauspieler ein Kunst-Selfie mit einer Ansage, die an den letzten Obermacker im Dienste Ihrer Majestät erinnerte und die andauernden Spekulationen über einen nicht weißen Bond befeuert: „Mein Name ist Elba, Idris Elba.“ Ein gut aussehendes Gerücht.

Idris Elba ist gebürtiger Londoner, sein Vater stammt aus Sierra Leone, seine Mutter aus Ghana. Für viele Fans wäre ein schwarzer Bond immer noch ein Art Tabubruch, leider. Elba, dem geschmeidigen 1,90-Meter-Hünen, steht der Smoking wesentlich besser als dem kleineren Daniel Craig. Außerdem hat Elba einen geschulten Sinn für Streetware-Mode, er arbeitet nebenbei als Designer für die Marke Superdry, was möglicherweise den künftigen Bond-Fans gefallen könnte.

Das Problem: Elba ist einfach ein zu guter Schauspieler für solch eine Knallchargenbesetzung. Für die Titelrolle eines Polizisten in der britischen Fernsehserie „Luther“ erhielt er 2012 einen Golden Globe. Zurzeit dreht er für Netflix die Serie „Turn up Charlie“als Hauptdarsteller und Autor. So einer will keinen geschüttelten Martini vor laufender Kamera schlürfen