Der Zeitpunkt überrascht: Kurz vor der CSD-Parade entlässt der Vorstand der Stuttgarter Aids-Hilfe den langjährigen Geschäftsführer.

Der Vorstand der Stuttgarter Aids-Hilfe hat sich von dem Geschäftsführer Franz Kibler getrennt, der den Verein 16 Jahre lang geführt hat. „Wir danken Herrn Kibler für seine leidenschaftliche und engagierte Arbeit“, so Vorständin Laura Halding-Hoppenheit in einer Mitteilung. „Dieser Schritt ist uns nicht leicht gefallen“, ergänzt Vorständin Tanja Hoyer. Moderne Aids-Hilfe-Arbeit verlange einen neuen und jungen Blick auf Themen und Angebote.

 

Die Kündigung so kurz vor der CSD-Parade an diesem Samstag kommt überraschend. Seit vergangenem Freitag soll Kibler nicht mehr im Amt sein. Gründe für die Trennung finden sich in der Mitteilung allenfalls zwischen den Zeilen, wenn von einer wertschätzenden Haltung gegenüber Kooperationspartnern und Geldgebern die Rede ist, die der Vorstand als wichtig für das Überleben der Aids-Hilfe erachte. Was nicht dort steht, aber vom Vorstand auf Anfrage bestätigt wird: dass Kibler Hausverbot erteilt wurde.