Geschenk für Kim Kardashian Zum 40. ein Hologramm des toten Vaters

Zum 40. Geburtstag hat Kanye West seiner Frau ein seltsames Geschenk gemacht: Er ließ ein Hologramm ihres verstorbenen Vaters Robert Kardashian erstellen. Was Technikexperten dazu sagen und was das gekostet hat.
Los Angeles - Sänger Kanye West hat seiner Frau, Reality-Star Kim Kardashian, zu ihrem 40. Geburtstag ein besonderes Geschenk gemacht: eine Rede ihres toten Vaters. Auf Twitter zeigt Kardashian ein Video davon: Ein im Raum schwebendes 3-D-Modell von Robert Kardashian spricht darin mit seiner Tochter. Er erzählt, dass er jeden Tag auf sie, ihre Geschwister und ihre Kinder aufpasse. Außerdem sei er stolz auf sie, auf ihren beruflichen Werdegang und dass sie die „aller, aller, allerfantastischste Mutter“ sei. Auch habe sie das größte Genie der Welt, Kanye West, geheiratet.
Die Nachricht überbringt ein „Hologramm“ des toten Vaters – so nennt Kardashian selbst es auf Twitter. Tatsächlich kann von einem echten Hologramm-Video aber keine Rede sein: „Echte Holografie im Video geht momentan vielleicht beim MIT in Briefmarkengröße für fünf Sekunden“, erklärt Niklas Möller von der Deutschen Gesellschaft für Holografie. Ein Hologramm im Sinne des Erfinders Dennis Gábor könne Kardashians Geschenk auf keinen Fall sein. Dabei werde ein Objekt sozusagen „eingefroren“, was hier ja nicht der Fall sei.
Bei dem Video handelt es sich wohl um eine Art Deepfake
Möller vermutet, dass es sich dabei eher um ein 3-D-Modell in der Art eines Deepfakes handelt. Dabei werden Gesichter mithilfe von Algorithmen nachgebildet, so dass sie auch in Bewegung täuschend echt aussehen. Bekannt geworden war die Deepfake-Technologie, nachdem sie 2017 beim Internetportal Reddit aufgetaucht war. Ein Nutzer hatte Deepfakes von prominenten Gesichtern in Pornofilmen verwendet, die kaum von echten Pornos zu unterscheiden waren.
Mit Deepfakes kann man allerdings auch sinnvolle Dinge tun, sie zum Beispiel für das Training von Künstlicher Intelligenz für autonom fahrende Autos verwenden. Daher gibt es Firmen, die sich mit der Technologie beschäftigen – so auch das österreichische Unternehmen enliteAI. Geschäftsführer Clemens Wasner hat solche Projekte schon umgesetzt und kennt sich gut mit Deepfakes aus. Er hält es für „absolut vorstellbar“, dass es sich bei Kardashians Geschenk um ein Deepfake handelt. Man brauche nur 15 Minuten hochqualitatives Videomaterial von einer Person, dann könne man so etwas auch von toten Menschen erstellen. „Überall, wo Geld keine Rolle spielt, ist so was sicher möglich“, so Wasner. Zwischen 100 000 und 150 000 Euro würde er für ein solches Modell berechnen.
Der Experte sagt: Das ist reine Psychologie
Das Video von Robert Kardashian dürfte aber teurer gewesen sein, denn es schwebt ja zusätzlich noch in typischer Hologramm-Manier im Raum. Diesen räumlichen Eindruck zu erzeugen, ist laut Holografie-Experte Möller aber nicht so schwer: „Das ist reine Psychologie, eine optische Täuschung.“ Das rechte und das linke Auge bekämen einfach unterschiedliche Informationen. Mit mehreren Beamern oder Spiegeln sei das möglich – Techniken, die auch Zauberer verwenden, um Personen „schweben“ zu lassen.
Ob Hologramm oder nicht: Kardashian freute sich jedenfalls über das Geschenk. „Es ist eine besondere Überraschung aus dem Himmel“, schrieb sie auf Twitter. Die Reaktionen ihrer Fans fielen gemischt aus. Einige Nutzer fanden das Video „süß“ und „emotional“, andere nannten es „merkwürdig“, „respektlos gegenüber dem Verstorbenen“ oder „eine Geldverschwendung“.
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